Seit September 2025 bereichern vier engagierte Freiwillige mit frischen Ideen und Tatkraft die Arbeit am Museum für Naturkunde. Sie bringen neuen Schwung ins Museum und unterstützen uns auf vielfältige Weise. Wir freuen uns, Lauro Klötzer und Diego Skatulla im PRC sowie auf der der Grabung am „Fenster in die Erdgeschichte“ begrüßen zu dürfen, Hanna Meißner im Insektarium und Finja Neubert in der Museumspädagogik.

Finja hat mit den anderen Freiwilligen ein Interview geführt und sie gefragt: „Warum ein freiwilliges Jahr?“ und „Was sind deine Aufgaben?“.

Lauro Klötzer, FÖJ im PRC:

Ich habe mich für das FÖJ am Museum für Naturkunde Chemnitz entschieden, da es mir die Möglichkeit gibt, mich in meinem Interessengebiet sowohl theoretisch als auch praktisch weiterzubilden und mich damit zu befassen. Das FÖJ gibt mir die Möglichkeit, Einblicke in unterschiedliche Themengebiete zu erhalten und sich mithilfe der gesammelten Erfahrung weiter zu orientieren, um später einer Berufung nachzugehen, die einem wirklich Spaß macht.

Ich bin im PRC (Präparation) sowie auf der Grabung tätig. Meine Hauptaufgaben auf der Grabung umfassen die Feldarbeiten: das Freilegen von Fossilien, das Einmessen und Dokumentieren der Grabungsfelder sowie das Anlegen/Digitalisieren von Protokollen. Im PRC präpariere ich Fossilien oder fertige Dünnschliffe an. Zudem helfe ich bei verschiedensten Aufgaben, die im Museum anfallen.

Diego Skatulla, FÖJ auf der Grabung am „Fenster in die Erdgeschichte“:

Ich habe mich für das FÖJ entschieden, weil ich sehr interessiert an der Paläontologie bin und nach einer niederschwelligen Möglichkeit gesucht habe, darin erste Erfahrungen zu sammeln, ohne gleich ein Studium zu beginnen. Dazu hat das FÖJ im Vergleich zu einem Praktikum den Vorteil, dass man durch die längere Laufzeit deutlich mehr in das Arbeitsumfeld integriert werden kann, was tiefere Einblicke indessen Facetten ermöglicht.

Je nach Jahreszeit bin ich im Sommer hauptsächlich auf der Grabung, im Winter erledige ich mehrere Arbeiten im Museum oder bin bei pädagogischen Veranstaltungen tätig. Auf der Grabung bin ich für das Graben, die Erfassung von Funden sowie die weitere Verarbeitung, Sicherung der Fossilien und Grabungsfelder zuständig. Weiterhin zählen das Zusammenkleben von beschädigten Fossilien, deren Bestimmung und Archivierung sowie die Mithilfe bei der Pflege von Museumsausrüstung und gelegentlich die Präparation von Fossilien zu meinen Aufgaben.

Hanna Meißner, FÖJ im Insektarium:

Ich habe mich für ein FÖJ entschieden, um herauszufinden, ob ich mich in meinem Studium auf Insekten spezialisieren möchte und um Präparier-Erfahrung zu sammeln. Während meines FÖJ bin ich im Insektarium tätig. Zu meinen Hauptaufgaben gehören die Fütterung und Pflege der Insekten in der Ausstellung sowie im Zuchtbereich. Zusätzlich fertige ich Präparate verstorbener Insekten an und begleite Besucherveranstaltungen. Durch diese vielfältigen Tätigkeiten sammle ich wertvolle praktische Erfahrungen und bekomme einen umfassenden Einblick in die Arbeit mit Insekten.

Finja Neubert, BFD in der Museumspädagogik:

Ich habe mich für einen BFD am Museum für Naturkunde Chemnitz entschieden, weil ich nach der Schule erstmal herausfinden möchte, was wirklich zu mir passt. Das Jahr gibt mir die Chance, in den Arbeitsalltag reinzuschnuppern und praktische Erfahrungen zu sammeln, ohne gleich eine große Entscheidung treffen zu müssen. Am Museum gefällt mir besonders, dass ich mich auch pädagogisch einbringen kann – zum Beispiel bei Führungen, Projekten oder Aktionen für Besucher. Ich arbeite gern mit Menschen und finde es spannend, Wissen auf eine interessante Art weiterzugeben.

Zu meinen Hauptaufgaben gehören unter anderem das Hospitieren bei Museumsführungen, das Vor- und Nachbereiten von Veranstaltungen, kleinere pädagogische Angebote sowie organisatorische Tätigkeiten hinter den Kulissen. Dadurch bekomme ich einen guten Einblick in viele Bereiche des Museums und lerne, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem sehe ich den BFD als gute Möglichkeit, persönlich zu wachsen.