Veranstaltungen am Museum für Naturkunde

Demnächst im Museum

Termine und Event's im Museum

25.10.2025 - 26.10.2025
Obstschau im Museum für Naturkunde
12.11.2025 18:30 Uhr
Vortragsreihe Freundeskreis

April 2022 Mai 2022 Juni 2022
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  • Sonderausstellung
  • Aktivitäten auf der Grabung
  • Führung
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Angebote der Museumspädagogik
  • Sonderveranstaltung

Veranstaltung(en) - Mai 2022

Fotowettbewerb - Apfelbaum

 

Fotografische Einblicke rund um den Apfelbaum gesucht

Motiviert durch den Programmpunkt „Parade der Apfelbäume“ im Bewerbungsbuch zur Kulturhauptstadt Europas 2025 plant das Museum für Naturkunde Chemnitz daran angelehnte Aktionen.

Mit dem Fotowettbewerb „Der Apfelbaum im Jahresverlauf“ widmet das Museum dem Apfelbaum eine eigene Ausstellung. Dafür werden noch Fotos von jahreszeitlichen „Gesichtern“ des Apfelbaums gesucht. Alle Natur- und Fotobegeisterten haben bis zum Einsendeschluss, dem 31. Mai 2022, Zeit ihr Werk einzureichen. Weitere Informationen sowie Teilnahmebedingungen zum Fotowettbewerb finden Sie hier oder auf unserer Website unter der Rubrik „digitale Reise“.

Der Apfelbaum (Malus domestica) ist im Erzgebirgsvorland die wichtigste Obstbaumart und ein prägendes Element der sächsischen Kulturlandschaft. Davon zeugen unter anderem Ortsnamen. Beispielsweise Affalter, ein Ortsteil der Stadt Lößnitz, ist von den althochdeutschen Wörtern afal oder aful (Apfel) und tra (Baum) abgeleitet.

Das Team des Museums für Naturkunde freut sich über Ihre Aufnahmen aus aller Welt.

 

17:30 - 19:00 Uhr | Ein geniales Früchtchen – Eine knackige und erfrischende Buchlesung

 

mit Sina Blackwood und weiteren Autor:innen

Äpfel haben schon immer die Fantasie beflügelt. Ob gemalt, in Mamor gehauen oder besungen – sie tauchen millionenfach in ausdrucksstarken Werken auf. Das Thema wird in den Geschichten aufgegriffen, variiert, ausgeschmückt und so ist kein Wunder, dass auch in diesem Büchlein viele Wortkünstler vom gleichen Ansatz ausgehen. Interessant ist aber, welche Gedankengänge sich entwickeln. Und so werden Sie, nach anfänglichem, das habe ich doch gerade schon mal gelesen, erstaunt sein, wie die jeweilige Geschichte endet.

Eintritt: 8,00 € / ermäßigt 6,00 €

Tickets erhältlich: VVK, TIETZ Informationstresen: 0371 488-4366

Hier geht es zum Programm der Leselust.

 

18:00 - 22:00 Uhr | Museumsnacht am "Fenster in die Erdgeschichte"

 

Es ist wieder soweit – das Grabungsteam öffnet nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause am 14.05.2022 von 18 bis 22 Uhr zur Museumsnacht seine Pforten und läutet damit die Grabungssaison 2022 ein. Passend zum Motto „The Unseen – das Ungesehene“ gewähren wir spannende Einblicke in den Untergrund von Chemnitz, in welchem der Versteinerte Wald verborgen liegt. Dabei können die Grabungsfortschritte der letzten beiden Jahre begutachtet sowie Wissenswertes zu den Forschungs- und Grabungsarbeiten am „Fenster in die Erdgeschichte“ erfahren werden.

Welche Schätze sich in den oft unscheinbaren Gesteinsstücken des einstigen Vulkanausbruches verbergen, veranschaulicht die Schaupräparation. Die jungen Besucher haben die Möglichkeit, mit Hilfe von Riesenwürfeln eigene Museumsgeschichten zu erfinden und das Grabungsgelände auf eigene Faust mit einem Quiz zu erkunden. Wer danach noch immer nicht genug hat, kann im „geologischen Klassenzimmer“ selbst zum Forscher werden und nach 291 Millionen Jahre alten versteinerten Holzstücken graben.

Eintritt: Museumsnacht-Ticket (Erwachsene: 10 € / Ermäßigt: 5,00 € / Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre: frei. Die Tickets können im Museum für Naturkunde im DAStietz erworben werden.

 

18:00 - 01:00 Uhr | Museumsnacht im Museum für Naturkunde

 

Thema der diesjährigen Chemnitzer Museumsnacht am 14. Mai 2022 wird „The Unseen – das Ungesehene“ sein. Gezeigt werden Bestände, Arbeitsweisen und Informationen, die weniger bekannt sind oder nicht im Fokus stehen. Für das Museum für Naturkunde steht der Einblick in die artenreiche, evolutionsbiologisch wegweisende sowie paläontologisch bedeutsame Fossillagerstätte Chemnitz im Mittelpunkt.

In der Zeit von 18 bis 1 Uhr bietet das Museum für Naturkunde Chemnitz familienfreundliche Angebote für naturbegeisterte Nachtschwärmer an. Darunter kann in einer Rallye die phantastische Welt des Sammelns erforscht, in der Interventionsausstellung „Die Welt der Farben“ der eigenen Gefühlslage inmitten der urzeitlichen Bäume auf den Grund gegangen und im „Erlebnisraum Museum“ experimentiert, gelauscht und gespielt werden. Dabei geht es um nicht weniger als einen Haikindergarten im Chemnitz vor 300 Millionen Jahren oder die Chemnitzer Ursaurier aus dem permischen Wald, der vor 291 in unserer Region wuchs. Mitarbeiter des Museums stellen sich an diesem Abend in der Ausstellung den Fragen der Besucherinnen und Besucher. Schließlich können an der Museumskasse farbenfrohe Kratzbilder, ein Set zum Drehen von Bienenwachskerzen und das Würfelspiel Museumsgeschichten erworben werden.

Eintritt: Museumsnacht-Ticket (Erwachsene: 10 € / Ermäßigt: 5,00 € / Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre: frei. Die Tickets können im Museum für Naturkunde im DAStietz erworben werden.

 

Termindetails

  Kinderstube der Haie – Chemnitz am Äquator

Wann? - -

Das heutige Chemnitz lag vor 330 Millionen Jahren – im Zeitalter des Unterkarbons – in Äquatornähe. In einer von Flüssen, Seen und Mooren geprägten Landschaft wuchsen hohe Bäume, die uns fremdartig vorkommen würden. Das Röhricht an Flussufern wurde von Ur-Schachtelhalmen gebildet. Dazwischen legten zwei Arten von Süßwasserhaien ihre Eier ab. An Land lebten Spinnentiere und Riesenhundertfüßer; im Wasser tummelten sich Krebstiere, Fische und Amphibien. Ein neues Ausstellungsensemble im Museum für Naturkunde Chemnitz gibt erstmals einen zusammenhängenden Einblick in eine Lebewelt, die etwa 40 Millionen Jahre älter ist als der Versteinerte Wald.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Fossil des Jahres 2025 – die Hai-Eikapsel Fayolia sterzeliana. Johann Traugott Sterzel, der Gründungsdirektor Städtischen Naturwissenschaftlichen Sammlungen, fand die ersten rätselhaften Reste, die später nach ihm benannt werden sollten, 1879 in Sandgruben in Chemnitz-Borna. Ähnliche Funde, die zunächst als Pflanzenfossilien interpretiert wurden, beschrieben französische Wissenschaftler erst fünf Jahre später; nach weiteren vier Jahren kamen sie durch Vergleiche mit heutigen Knorpelfischeiern zu dem Schluss, dass es sich bei Fayolia um Eikapseln fossiler Haie handeln musste. Damit gehört die Chemnitzer Fayolia zu den ersten wissenschaftlich beschriebenen Arten der Gattung; geologisch ist sie der älteste Nachweis fossiler Haieier überhaupt. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gelangen weitere Funde aus Sandgruben in Chemnitz-Borna; weitere Entdeckungen folgten um 2000. als dieselben Schichten beim Bau der neuen Autobahnanschlußstelle Chemnitz-Glösa angetroffen wurden.

Neben Fayolia kommt ein zweiter Typ fossiler Hai-Eikapseln vor – eine bislang unbeschriebene Art der Gattung Palaeoxyris. Beide Kapseltypen treten mehrmals nebeneinander auf einer Schichtfläche auf. Dies belegt, dass zwei verschiedene Arten von Haien gleichzeitig dasselbe Laichgebiet nutzten. Eier von Haifischen, die von einer ledrigen Membran umgeben sind, heften sich mit speziellen Haftfäden an Wasserpflanzen an. Über Monate wachsen die Embryonen, die sich von dem ebenfalls im Ei befindlichen Dottersack ernähren, zu Schlüpflingen heran. Wenn der Nahrungsvorrat im Ei aufgebraucht ist, durchschneiden sie die Kollagenmembran und begeben sich selbständig auf Nahrungssuche. In die Nähe erwachsener Tiere trauen sie sich allerdings erst ab einer gewissen Körpergröße, die sie vor Kannibalismus schützt.

Während sich Reste von Haien, abgesehen von Eikapseln, auf einen einzigen Kopfstachel beschränken, ist eine diverse Fauna an Land und im Wasser überliefert. Neben Skorpionen und anderen fossilen Spinnentieren wurden hier Reste des bis über 2,5 m langen Hundertfüßers Arthropleura gefunden, die den weltweit ältesten Beleg für dieses größte Gliedertier, das je auf der Erde gelebt hat, darstellen. Außer den Überresten diverser Fische trat das Fragment eines Amphibienschädels zutage, das als ältester Rest eines Tetrapoden (Vierfüßers) in Deutschland gilt. Auch die Flora zeigt eine für das Unterkarbon beachtliche Diversität und erlaubt die Rekonstruktion mehrerer voneinander unterscheidbarer Landschaftsbereiche. Damit liefert das Unterkarbon von Chemnitz-Borna und -Glösa, ähnlich dem Versteinerten Wald, einen wertvollen Einblick in die Evolution der Organismen und ihrer Umwelt in einem weit zurückliegenden Zeitfenster.

Die Ausstellung zum Unterkarbon von Chemnitz wird am 28. Mai 2025 um 17 Uhr mit Beiträgen von Prof. Dr. Ronny Rößler, dem Direktor des Museums für Naturkunde Chemnitz, und Katja Margarethe Mieth, der Direktorin der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen, eröffnet. Prof. Jörg W. Schneider von der TU Bergakademie Freiberg hält einen populärwissenschaftlichen Vortrag zur Einführung in die Geologie und Lebewelt des Chemnitzer Unterkarbons als einer für Europa einzigartigen Fossilfundstelle.

Der Eintritt ist frei.

Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
www.naturkunde-chemnitz.de | info@naturkunde-chemnitz.de
Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97