Veranstaltungen am Museum für Naturkunde

Demnächst im Museum

Termine und Event's im Museum

13.10.2025 10:00 - 11:30 Uhr
Die Farbe der Steine
15.10.2025 18:30 Uhr
Vortragsreihe Freundeskreis
16.10.2025 13:00 - 14:30 Uhr
Die Farbe der Steine
12.11.2025 18:30 Uhr
Vortragsreihe Freundeskreis

September 2024 Oktober 2024 November 2024
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  • Sonderausstellung
  • Aktivitäten auf der Grabung
  • Führung
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Angebote der Museumspädagogik
  • Sonderveranstaltung

Veranstaltung(en) - Oktober 2024

Wilde Nachbarn | Tiere des Erzgebirges

 

Von der wenige cm großen Wasserfledermaus bis zum 300 kg schweren Rothirsch und vom nächtlichen Großräuber Uhu bis zur schlanken tagaktiven Kreuzotter – die Fauna des Erzgebirges ist vielgestaltig und hält neben den allgemein bekannten Vertretern der Vierbeiner- und Vogelwelt auch mancherlei Überraschung bereit.

Plakat zur Ausstellung „Wilde Nachbarn“. Wasserfledermaus. Foto: Dominik Kwetkat.

Die Ausstellung führt durch die typischen Lebensräume der Tierarten vom urbanen Raum über die stark überprägte Kulturlandschaft bis zu naturnahen Wäldern und Gebirgsregionen. Neben heimischen Tierarten wie dem Wildschwein oder dem Kuckuck sind auch invasive Spezies wie der Waschbär oder der Marderhund zu sehen, die vom Menschen eingeführt wurden und sich seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa ausbreiten. Dies gilt auch für zwei der vier vorgestellten Hirscharten: während das Reh und der Rothirsch einheimisch sind, kamen der Damhirsch und der Sikahirsch als Jagdwild nach Deutschland.

Eintritt: Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenfrei)

 

Türen auf mit der Maus 2024

 

HAI-Alarm in Chemnitz

Ähnlich wie sich Haie mit Schiffshalterfischen zusammenTun*, haben es auch Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg und des Museums für Naturkunde Chemnitz gemacht. Wir haben unser Wissen zu Haien gebündelt und wollen es mit den neugierigen Mausfans teilen. Dabei gehen wir spannenden Fragen auf den Grund: Seit wann gibt es Haie auf unserer Erde? Wie ist so ein Hai aufgebaut, und was bleibt übrig, wenn er stirbt? Leben alle Haie im Meer? Und müssen Haie eigentlich Zähne putzen? Um diese Fragen zu beantworten, gehen wir gemeinsam im Museum auf die Suche nach fossilen Haien, die vor 330 Millionen Jahren dort lebten, wo heute Chemnitz liegt.

* Der Aktionstag Türen auf mit der Maus 2024 steht unter dem Motto ZusammenTun.

 

Beginn: 9:00 Uhr sowie 11:00 Uhr

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden; ab 5 Jahre, max. 10 Kinder

nur unter Voranmeldung: Gitta Schneider (E-Mail: Schneid_g@gmx.de)

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde | Moritzstraße 20

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

 

Ein Sandkorn geht auf Reisen

 

Ein Sandkorn geht auf Reisen (Ferienangebot für Einzelbesucher und Hortgruppen)

Ob im Sandkasten, am Strand oder im Fluss – jeder hatte schon mal etwas mit Sand zu tun. Aber warum ist Sand besonders, wenn es ihn doch so häufig gibt? Verfolgt mit uns die Reise eines kleinen Sandkorns vom Vulkan bis ins Meer und erfahrt bei spannenden Experimenten mehr über die Besonderheiten von Sand.

Kreativangebot: Gestalten eines Sandbildes.

Beginn: täglich 9:00 Uhr

Dauer: 1 bis 1,5 Stunden; ab 5 Jahre, max. 15 Kinder

nur unter Voranmeldung: Anne Förster (Tel.: 0371 488-4555, E-Mail: foerster@naturkunde-chemnitz.de)

Veranstaltungsort: Fenster in die Erdgeschichte | Glockenstraße 16

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Alle Veranstaltungen sind bereits ausgebucht.

 

Vortragsreihe Freundeskreis

 

Vortrag von Dr. Jan Fischer, Urweltmuseum GEOSKOP, Thallichtenberg:

330 Millionen Jahre alte Fossilien von Eikapseln – ein einmaliges Hailight in Chemnitz

 

: Laichgrund in Chemnitz vor 330 Millionen Jahren mit Eikapseln und Schlüpflingen von Einstachelhaien (Bild: Frederik Spindler 2011).

 

Aus ehemaligen Kiesgruben in Chemnitz-Borna sowie von einer Autobahnbaustelle bei Chemnitz-Glösa sind in den letzten 130 Jahren Dutzende versteinerte, spiralige Eikapseln zweier verschiedener fossiler Haifischarten gefunden worden. Mit einem Alter von rund 330 Millionen Jahren sind sie nicht nur deutlich älter als der berühmte „Versteinerte Wald“ von Chemnitz, sondern bilden die weltweit ältesten Nachweise an Haieikapseln überhaupt. Die Fossilien lassen sich bestimmten ausgestorbenen Haifischgruppen zuordnen. Das einmalige Chemnitzer Vorkommen erlaubt Rückschlüsse auf das Fortpflanzungsverhalten ihrer Erzeugerfische und liefert einen einmaligen Einblick in den Lebenszyklus urzeitlicher Haie im Süßwasser. Der Vortrag gibt einen allgemeinen und kurzweiligen Überblick über den aktuellen Wissensstand – ein echtes Hailight.

 

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG

 

Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei

 

#Sachsens_Obstkultur_entdecken

 

Unter dem Motto #Sachsens_ObstKULTUR_entdecken findet vom 26. bis zum 27. Oktober 2024 im Museum für Naturkunde Chemnitz eine Sortenschau mit Sortenbestimmung statt. Die Öffentlichkeit ist herzlich jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr in das Museum für Naturkunde (Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz) eingeladen. Die Aktion wird federführend durch den Pomologen-Verein e. V. Landesgruppe Sachsen realisiert.

Inzwischen ist die Aktion unter dem Motto #Sachsens_ObstKULTUR_entdecken zur Tradition am Museum für Naturkunde Chemnitz geworden. Die Pomologen Manfred Schrambke und Kai Geringswald und das Museum als Veranstalter sind sich einig: „Dieses Format spricht Obstliebhaber der Stadt und der Region an. Außerdem lassen sich mit der Veranstaltung Einblicke in das komplexe Handwerkszeug zur Obstsortenbestimmung vermitteln“.

In der Apfelausstellung gibt Einblick in die Formen-, Geruchs- und Geschmacksvielfalt sächsischer Obstsorten. Neben Gelbe Sächsische Renette, Safranapfel, Maibiers Parmäne, Sächsischer Königsapfel, Oberlausitzer Muskatrenette und die Birnensorte Minister Doktor Lucius wird auch die Sächsische Obstsorte des Jahres 2024, der Lausitzer Nelkenapfel, gezeigt (https://www.pomologen-verein.de/obstsorte-des-jahres/). Besonders seltene Obstschätze der Besucher können direkt in die Ausstellung integriert werden. Wir sind gespannt, welche Sorten in diesem Jahr die späten Fröste und dem Wurmstich trotzen konnten.

Für die parallel zur Ausstellung stattfindenden Sortenbestimmung konnten wir die beiden erfahrenen Pomologen aus der Region Manfred Schrambke und Kai Gehringswald gewinnen. Über diesen Weg können historische Obstsorten identifiziert werden. Für die Bestimmung Ihrer Apfelsorte anhand der Früchte sollten möglichst drei bis fünf typische, gut gefärbte und unbeschädigte Früchte vorliegen. Stiel, Kerngehäuse und Kern müssen intakt sein.

So unterschiedlich wie die Farben und Formen der Früchte sind ihr Geschmack und ihre Verwendung. Nicht selten sind die regional vorkommenden Arten in ihrem Bestand gefährdet. Diese alten Obstsorten sind ebenso Kulturgut wie historische Bauwerke, Lieder und Bräuche. Mit Hilfe des Veranstaltungsformates soll bis mindestens 2025 die Vielfalt der historisch gewachsenen Obstkultur in Chemnitz und der Region visualisiert werden.

Der Eintritt in die Ausstellung und zu den Familienprogrammen ist für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren kostenfrei. Erwachsene zahlen 4 € für den Eintritt in die Ausstellung. Die Sortenbestimmung ist nur mit einem gültigen Erwachsenticket möglich.

An den beiden Aktionstagen (26. und 27. Oktober 2024) können sich unsere Besucher auf folgende Programmpunkte freuen:

10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr:

Sortenbestimmung mit den Chemnitzer Pomologen Manfred Schrambke und Kai Gehringswald in der 1. Etage im Museum für Naturkunde

Im „Apfel-Kids-Club“ bieten wir Familienangebote für wissensdurstige Naturentdecker. Die Angebote werden durch Vertreterinnen der Landesgruppe Sachsen des Pomologen-Vereins e. V. begleitet.

 

Termindetails

  Fossil des Jahres 2023 - Medullosa stellata

Wann? -

Ab 28. Oktober 2023 wird im Museum für Naturkunde Chemnitz ein besonderes Objekt präsentiert: Medullosa stellata, eine fossile Samenpflanze mit Farnlaub, die von der Paläontologischen Gesellschaft zum Fossil des Jahres 2023 erkoren wurde. Erst durch einen Fund der wissenschaftlichen Grabung in Chemnitz-Hilbersdorf (2008–2011) war es möglich, die Pflanze insgesamt zu rekonstruieren. Neben Teilen dieses Sensationsfundes wird in der Sonderschau erstmals das digitale Rekonstruktionsmodell des Baumes gezeigt. Ein Kurzfilm über die Medullosa wird ebenfalls fester Bestandteil der Ausstellung sein.

Die Paläontologie erforscht die Geschichte des Lebens auf der Erde. Anhand von Fossilien und Gesteinsschichten, in denen sie gefunden werden, zeichnet sie die Evolution der Organismen und ihrer Umwelt nach, rekonstruiert biologische Anpassungen an verschiedene Lebensbedingungen, findet Hinweise auf Klimaveränderungen in der geologischen Vergangenheit, untersucht Ursachen und Auswirkungen von Artbildungsprozessen und Massenaussterbeereignissen. Damit ist Paläontologie der Schlüssel zum Verständnis der heutigen Biodiversität und der Wechselwirkung zwischen belebter und unbelebter Natur.

1912 wurde in Greifswald die Paläontologische Gesellschaft gegründet, heute die größte Vereinigung von Berufspaläontologen, Sammlern und Freizeitforschern im deutschsprachigen Raum. Um auf Fossilien aufmerksam zu machen, die von besonderem wissenschaftlichen Wert sind, wählt die Paläontologische Gesellschaft seit 2008 einen Fund oder eine ganze Art zum Fossil des Jahres.
2023 fiel diese Wahl auf Medullosa stellata aus dem Versteinerten Wald Chemnitz. Diese bereits 1832 von Bernhard Cotta beschriebene fossile Baumart blieb für die Wissenschaft fast zwei Jahrhunderte ein ungelöstes Rätsel. Relativ schnell erkannte man, dass die 1849 unter dem Namen Myeolxylon beschriebenen Hölzer in Wirklichkeit am Medullosa-Stamm ansitzende Wedelstiele sind. Welches Laub jedoch an diesen Wedelstielen hing, blieb bis zur wissenschaftlichen Grabung des Museums für Naturkunde Chemnitz ungeklärt. Erst ein Komplexfund, der 2009 entdeckt und 2010 geborgen wurde, gab die Gewissheit: am Stamm der Medullosa stellata saßen farnartige Wedel vom Typ Alethopteris schneideri an.
Medullosa gehört zu Farnsamern, einer ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen mit Farnlaub. Wir wissen nun, dass zehn bis zu 3,5 m lange Wedel an dem relativ dünnen, aber stark verholzten Stamm saßen. Ein komplexes Netzwerk vertikal und horizontal verbundener Leitbündel im Medullosa-Stamm und den Myeloxylon-Wedeln sorgte dafür, dass die Pflanze große Mengen Wasser aufnehmen und speichern konnte. Blätter mit dichter Nervatur ermöglichten eine Transpirationsrate auf dem Niveau heutiger Blütenpflanzen. Vermutlich hat Medullosa damit eine entscheidende Rolle im Ökosystem des subtropischen Waldes gespielt, der vor 291 Millionen Jahren im Großraum Chemnitz existierte: während das Klima immer trockener und saisonaler wurde, es also zum zunehmend ausgeprägten Wechsel von Regen- und Trockenzeiten kam, schufen die Medullosen mit ihrer besonderen Fähigkeit zur Wasseraufnahme und –abgabe eine immerfeuchte Oase, in der andere Pflanzen gedeihen und zahlreiche Tiere leben konnten.

 

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Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 9-17 Uhr | Sa, So 10-18 Uhr
www.naturkunde-chemnitz.de | info@naturkunde-chemnitz.de
Tel. 0371 - 488 45 51 | Fax 0371 - 488 45 97