Veranstaltungen am Museum für Naturkunde

Demnächst im Museum

Termine und Event's im Museum

16.04.2025 18:30 Uhr
Vortragsreihe Freundeskreis

August 2024 September 2024 October 2024
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  • Sonderausstellung
  • Aktivitäten auf der Grabung
  • Führung
  • Arbeitsgemeinschaft
  • Angebote der Museumspädagogik
  • Sonderveranstaltung

Veranstaltung(en) - 24.09.2024

Wilde Nachbarn | Tiere des Erzgebirges

 

Von der wenige cm großen Wasserfledermaus bis zum 300 kg schweren Rothirsch und vom nächtlichen Großräuber Uhu bis zur schlanken tagaktiven Kreuzotter – die Fauna des Erzgebirges ist vielgestaltig und hält neben den allgemein bekannten Vertretern der Vierbeiner- und Vogelwelt auch mancherlei Überraschung bereit.

Plakat zur Ausstellung „Wilde Nachbarn“. Wasserfledermaus. Foto: Dominik Kwetkat.

Die Ausstellung führt durch die typischen Lebensräume der Tierarten vom urbanen Raum über die stark überprägte Kulturlandschaft bis zu naturnahen Wäldern und Gebirgsregionen. Neben heimischen Tierarten wie dem Wildschwein oder dem Kuckuck sind auch invasive Spezies wie der Waschbär oder der Marderhund zu sehen, die vom Menschen eingeführt wurden und sich seit einigen Jahrzehnten in Mitteleuropa ausbreiten. Dies gilt auch für zwei der vier vorgestellten Hirscharten: während das Reh und der Rothirsch einheimisch sind, kamen der Damhirsch und der Sikahirsch als Jagdwild nach Deutschland.

Eintritt: Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro (Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenfrei)

 

18:30 Uhr | A Crack in Deep Time

 

Vor 291 Millionen Jahren lag Chemnitz in der Nähe des Äquators. Unter dem zunehmend warmen und trockenen Klima des Perms wuchs in einer feuchten Oase ein subtropischer Urwald, der vom Ausbruch des Zeisigwaldvulkans begraben wurde. Dadurch hielt der versteinerte Wald Chemnitz, der heute inmitten der Stadt ausgegraben wird, das Leben einer fernen Vergangenheit in einer Momentaufnahme fest.

Gegenwärtig sind die Lebensbedingungen auf der Erde wieder in einer Veränderung begriffen. Ein Artensterben ist im Gange, das neben anderen maßgeblich vom Menschen beeinflussten Faktoren auch durch die rasante Erwärmung des Planeten verursacht wird. Wird sich die Pflanzenwelt an den Klimawandel anpassen können? Und was können wir von der Vergangenheit der Erde für ihre Zukunft lernen?

Im Rahmen der Ausstellung NEW ECOLOGIES Gegenwarten II haben Ooze (Eva Pfannes und Sylvain Hartenberg) und Marjetica Potrč einen künstlichen Riss in das Bauloch vor dem Tietz gegraben, in dem versteinerte Bäume und ihre Nachfahren, die als lebende Fossilien heute noch gedeihen, aufeinandertreffen. Sehen wir in diesen Pflanzen der heißen Vergangenheit die Pflanzen der heißen Zukunft? Was bedeuten klimatische Veränderungen für unsere gegenwärtige Pflanzenwelt, für uns Menschen und unsere Beziehungen zur Natur?

Zusammen mit Sten Gillner, Leiter des Botanischen Gartens Chemnitz, und den Projektpartnern Ronny Rößler und Ilja Kogan vom Museum für Naturkunde Chemnitz wollen wir diese Fragen diskutieren und in die Pflanzenwelt der Urzeit und Zukunft eintauchen. Mit einer Grußbotschaft von Ooze besuchen wir das Kunstwerk A Crack in Deep Time | Urzeit-Riss im Bauloch vor dem Tietz.

 

Termindetails

  Vortragsreihe Freundeskreis

Wann? -

Vortrag von Dr. Jan Fischer, Urweltmuseum GEOSKOP, Thallichtenberg:

330 Millionen Jahre alte Fossilien von Eikapseln – ein einmaliges Hailight in Chemnitz

 

: Laichgrund in Chemnitz vor 330 Millionen Jahren mit Eikapseln und Schlüpflingen von Einstachelhaien (Bild: Frederik Spindler 2011).

 

Aus ehemaligen Kiesgruben in Chemnitz-Borna sowie von einer Autobahnbaustelle bei Chemnitz-Glösa sind in den letzten 130 Jahren Dutzende versteinerte, spiralige Eikapseln zweier verschiedener fossiler Haifischarten gefunden worden. Mit einem Alter von rund 330 Millionen Jahren sind sie nicht nur deutlich älter als der berühmte „Versteinerte Wald“ von Chemnitz, sondern bilden die weltweit ältesten Nachweise an Haieikapseln überhaupt. Die Fossilien lassen sich bestimmten ausgestorbenen Haifischgruppen zuordnen. Das einmalige Chemnitzer Vorkommen erlaubt Rückschlüsse auf das Fortpflanzungsverhalten ihrer Erzeugerfische und liefert einen einmaligen Einblick in den Lebenszyklus urzeitlicher Haie im Süßwasser. Der Vortrag gibt einen allgemeinen und kurzweiligen Überblick über den aktuellen Wissensstand – ein echtes Hailight.

 

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG

 

Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei

 

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